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BEST-OF-BREED: SOFTWARESTRATEGIE FÜR HÖCHST­LEI­STUNGEN


Wenn Unternehmen nach digitalen Lösungen suchen, stellt sich die Frage nach der Softwarestrategie: Best-of-Breed oder Best-of-Suite?

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3 Min. Lesezeit
  14. April 2022  ·    Christoph Bertram

In fast jedem Tätigkeits­bereich setzen Unternehmen Software­programme ein. Digitale An­wen­dungen steigern die Produk­tivität, von der Transport­logistik über die Buch­haltung bis zum Kunden­service. Was die Auswahl der Software angeht, gibt es verschie­dene Strate­gien: Best-of-Breed und Best-of-Suite.


WAS BEDEUTET BEST-OF-BREED?

Der Begriff „Best-of-Breed“ lässt sich mit „das Beste seiner Art/Zunft“ übersetzen. Bei den Lösungen handelt es sich um die besten Software­programme für einen einzelnen Unternehmens­bereich (HR, Finance, Logistik, Kunden­service, Einkauf, …). Die Software­hersteller entwickeln und vertreiben also Systeme, die sich auf einen bestimmten Aufgaben­bereich konzen­trieren. Dem gegenüber stehen Hersteller von Komplett­lösungen, die mehrere Bereiche gleich­zeitig abdecken.

Aus Anwender­sicht: Bei einer Best-of-Breed-Strategie verwendet das Unter­nehmen für jeden Auf­gaben­bereich die Software, die mit ihren Funktionen am besten zu den speziellen Bedürf­nissen passt. So kann es sein, dass Firmen in ihrem HR-Bereich auf einen anderen Software­anbieter setzen als in der Beschaffung oder im Vertrieb. Sie binden sich nicht an einen bestimmten Hersteller, sondern wählen aus dem gesamten Angebot auf dem Markt den Anbieter bzw. das Programm aus, das ihnen jeweils am geeig­netsten erscheint.

Best-of-Breed bringt entschei­dende Vorteile mit sich:

  • Keine globale Abhängigkeit von einem einzigen Hersteller
  • Bei einem Systemaus­fall ist lediglich ein Bereich betroffen
  • Maximale Flexibi­li­tät beim Auswählen der Software
  • Jeweils die ideale Lösung für den Tätig­keits­bereich
  • Kein Aufpreis für unnö­tige Funktionen
  • Schlanke Implementie­rung und schneller Wechsel möglich


DIE SOFTWARESTRATEGIE: BEST-OF-BREED ODER BEST-OF-SUITE?

Dem Best-of-Breed-Ansatz steht der soge­nannte Best-of-Suite-Ansatz gegenüber. Bei dieser zweiten Strategie ent­scheidet sich das Unternehmen für eine Komplett­lösung eines einzigen Software­herstellers. Der Vorteil ist, dass die IT-Landschaft nicht aus mehreren unter­schiedlichen Systemen zusammen­gesetzt wird, sondern aus Lösungen eines einzigen Anbieters besteht.

Bekannte Beispiele für eine Suite sind etwa das Microsoft Office-Paket, die Creative Suite von Adobe oder die Business Suite von SAP, die Anwen­dungen für den Finanz­bereich, den Vertrieb und das Personal­wesen umfasst.

Ein Best-of-Suite-Ansatz sorgt dafür, dass alle Programme, die Sie verwenden, von Anfang an mit­einander kompatibel sind. Dateien lassen sich einfach verwalten und es gibt wenig Probleme bei der Verwen­dung. Außerdem sind die Anschaf­fungs­kosten von Software-Suiten oft günstiger, als wenn Sie jedes Programm einzeln erwerben.

Dafür müssen Sie sich damit abfinden, dass die Software vielleicht nicht alles beherrscht oder Sie eine Vielzahl der Funktionen gar nicht nutzen, obwohl Sie dafür bezahlen.


BEST-OF-BREED IN DER SUPPLY CHAIN UND IM SERVICE

Auf den ersten Blick erscheint eine Komplett­lösung aus einer Hand wirt­schaft­licher als mehrere Einzel­lösungen. Wenn Sie sich erst einmal für einen Software­provider entschieden haben, sparen Sie sich die Zeit und Kosten für die Suche nach weiteren Programmen. Langfristig zahlt sich eine Best-of-Breed-Strategie jedoch fast immer aus: Da jeder Bereich sein digitales „Spezial­werkzeug“ nutzen kann, arbeitet er effi­zienter und wert­schöp­fender. Best-of-Breed-Software erschließt das volle Potenzial Ihres Geschäfts.

Damit Ihre Organisation hierbei auch als Ganzes gut funk­tioniert, müssen Sie die Einzel­systeme gut mitei­nander harmoni­sieren. Achten Sie bei der Software­auswahl daher auf Themen wie Kompati­bi­lität und Inte­grations­fähigkeit (Schnitt­stellen). Die Konfi­guration von Schnitt­stellen und Daten­importen ist ein wichtiger Schritt im Einfüh­rungs­prozess einer Software.
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Oft ist es bei Best-of-Breed leichter, zusätz­liche Funktionen zu imple­men­tieren und die Software genau auf die Bedürf­nisse Ihres Unter­nehmens zuzu­schneiden. Voraus­setzung für eine produktive Strategie ist allerdings, dass alle Programme gut mit­einander ver­knüpft sind. Der Daten­austausch muss unkompli­ziert sein. Sonst sorgt ständiges Wechseln zwischen verschie­denen Programmen für unnötigen Zeit­aufwand und Unmut bei Ihren An­gestellten.

Best-of-Breed-Software eignet sich vor allem dort, wo eine hohe Perfor­mance des Geschäfts­bereichs gefordert ist und komplexe An­forderungen bestehen. Dadurch dass die Lösungen speziell für den jewei­ligen Aufgaben­bereich entwickelt wurden, sind sie besser geeignet als globale Lösungen und holen mehr heraus. Mit einem Best-of-Breed-Ansatz stellen Sie jeden Ihrer Bereiche optimal auf.


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Christoph Bertram
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